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Erstkommunion 2024 (7. April)

Veröffentlicht vor 3 Wochen, 17. Apr. 2024

«Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen, wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben.» (Joh. 4,13: Jesus und die Samariterin am Jakobsbrunnen).

Niemand kann überleben, wenn er nichts zu essen und nichts zu trinken hat, und das Trinken ist noch wichtiger als das Essen. Ohne Wasser überlebt man nur drei Tage! Kleine Kinder, vor allem Babys, brauchen aber noch mehr als etwas zu trinken und zu essen. Sie brauchen Fürsorge, Pflege, Geborgenheit, Liebe. Wenn sich niemand um sie kümmert, sterben sie. Essen und Trinken reicht für die Babys nicht aus, um zu überleben.

Wir brauchen also etwas zu essen, etwas zu trinken und jemanden, der sich um uns kümmert, damit wir überhaupt so gross werden können, wie ihr Kommunionkinder jetzt seid. Aber das ist noch nicht alles! Ihr wollt ja sicher noch grösser werden!? ….JA!

Wenn man älter wird, fängt man irgendwann an, nachzudenken und sich zu fragen, warum bin ich denn überhaupt hier? Was ist meine Aufgabe? Welchen Beruf soll ich ergreifen? Welchen Sinn hat mein Leben? Und natürlich möchten wir auch gerne Freude und ein wenig Spass haben, z. B. spielen können. Das gilt für die kleinen wie auch grossen Kinder. Und an vorderster Stelle steht zumindest bei den Buben welches Spiel? Fussball! Aber Gott sei Dank nicht bei allen! A zum Beispiel spielt Posaune.

Dazu möchte ich euch folgendes sagen: Wichtig ist, nicht das zu tun, was alle tun, sondern das zu tun, was mir entspricht. Keineswegs alle Buben sind fürs Fussball-Spielen geeignet, eine andere Sportart würde ihnen mehr entsprechen. Aber der gesellschaftliche Druck, als Bub spielt man Fussball, ist immer noch riesig, obwohl es noch viele andere sportliche Möglichkeiten gibt. “Cool“ oder “voll fresh“ ist eben nicht das zu tun, was alle tun, sondern was nicht alle tun! Was für uns das Richtige und das Beste ist, das müssen wir letztlich selber herausfinden. Manchmal stossen wir damit auf Unverständnis.

Als ich als Bub in der Klasse mal gesagt habe, dass ich keinen Fussball spiele und vielleicht mal Pfarrer werde, war ich gleich der Aussenseiter. Aber im Laufe der Zeit wurde ich akzeptiert, und wenn wirklich Not am Mann war, stellten sie mich ins Tor – meist nur für kurze Zeit!

Pfr. Franz Sabo