Die heilige Anna, Schutzpatronin der Röschenzer Kirche
Die Wahl der heiligen Anna als Schutzpatronin der Röschenzer Dorfkirche geht auf Anna Weber zurück. Als Hauptstifterin verfügte sie 1725, dass die erste Röschenzer Kapelle der St. Anna geweiht wird. Nach dem Abriss der Anna-Kapelle ging der Name auf die Pfarrkirche über.
Der Patrozinium wird am Anna-Tag, dem 26. Juli, gefeiert.
Die Heilige Anna findet in der Bibel keine Erwähnung. Als Mutter Marias und Grossmutter Christi tritt sie erstmals im Protoevangelium des Jakobus in Erscheinung. Anna wird bei Jakobus als eine Frau mittleren Alters beschrieben, die ihre Kinderlosigkeit bejammert. Auch ihr Mann Joachim ist nicht mehr jung, als reicher Mann bringt er aber viele Opfergaben. Jakobus erzählt von der Schmähung, die beide durch ihre Kinderlosigkeit erfahren. Daraufhin geht Joachim vierzig Tage und Nächte in die Wüste, um zu fasten. Während dieser Zeit wird Anna von einem Engel besucht. Auch Joachim erfährt durch himmliche Boten, dass Anna ein Kind bekommen soll. Als er nach Hause kommt, fällt ihm Anna voller Freude um den Hals. Anna bleibt dem Kind Maria eine liebende Mutter. Mit drei Jahren bringt sie das Mädchen in den «Tempel des Herrn», wo Maria als Tempeljungfrau in der Obhut der Priester aufwächst.
Gerhard Vitt «Die Geschichte der Pfarrei Röschenz»
Hauskommunion
Seit Frühjahr 2023 besuchen wir, ein Team von 5 Frauen (Hänggi Sabina, Jermann Fabienne, Karrer Brigitte, Karrer Käthy und Kellerhals Brigitte), regelmässig betagte und/oder kranke Pfarreimitglieder, um ihnen die Kommunion zu spenden.
Auf diese Weise können alle, welche es wünschen, trotz fehlender Mobilität die Heilige Kommunion empfangen. Die besuchten Personen schätzen es sehr, gibt es so doch auch die Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen, am Leben unserer Pfarrei teilzuhaben und vor allem von vergangenen Zeiten erzählen zu können. Kaum eine Generation hat in ihrem Leben einen so grossen Wandel erlebt wie die heute über 80-Jährigen. Das frühere Leben war körperlich sehr anstrengend und oft hart. Auf der anderen Seite lebte man viel mehr in einer Gemeinschaft, sei es in grossen Familien, im Dorf und in den Vereinen. Auch die kirchlichen Anlässe und Traditionen wurden noch zahlreich gefeiert. Kaum jemand war wirklich alleine, wie es heute schon bei jüngeren Menschen leider oft der Fall ist.
Das Leben früher war nicht besser oder schlechter, es war einfach anders, wie viele uns erzählen. Unsere Besuche sind manchmal sehr berührend. Auch wir vom Team schätzen den gemeinsamen Austausch, auch wenn uns manchmal die Zeit fast davonrennt.
Wir danken allen für die schönen Begegnungen und freuen uns schon auf die nächsten Besuche. Bis dahin wünschen wir allen Gesundheit und Gottes Segen.
Fabienne Jermann und Team
VORANZEIGEN
Ministranten
Die Mini-Aufnahme und Mini-Verabschiedung feiern wir dieses Jahr am Sonntag, 20. August 2023, im Gottesdienst um 10 Uhr.
Dazu heissen wir alle Minis herzlich willkommen!